Versicherungen für Photovoltaik-Anlagen

Hausbesitzer neigen vermehrt dazu, bei dem Bau ihres Eigenheims gleich Solarstromanlagen zu installieren. Diese sind nämlich nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gut für den Geldbeutel. Doch damit das auch so bleibt, müssen die Anlagen richtig versichert werden. Dazu hat der Bundesverband Solarwirtschaft ein Merkblatt vorgestellt, das alle wichtigen Faktoren beinhaltet.

Wieso Versicherungsschutz wichtig ist

Wenn man sich ein Haus kaufen möchte, muss man natürlich viele versicherungsspezifische Einzelheiten beachten. Dazu zählt auch die am Haus befindliche Photovoltaik-Anlage. Bei dieser sollte man vor allem auf die Qualität der Komponenten und der Installation achten. Außerdem sollte man laut dem Bundesverband Solarwirtschaft bereits bei der Kaufvorbereitung mit einem Fachmann das Thema des Versicherungsschutzes absprechen. So kann man sich zum Beispiel gegen Risiken zwischen Modulanlieferung und Fertigstellung absichern. Versicherungslücken, die bei Diebstahl oder Schäden an Komponenten auftauchen, können so leicht geschlossen werden. Auch wenn die meisten Photovoltaik-Anlagen aus hochwertigen Komponenten sehr langlebig sind und bis zu 20 Jahre lang Strom erzeugen können, sollte man den Versicherungsschutz wahrnehmen. Ansonsten wird sich diese Zeit-Prognose nicht erfüllen.

Die Tipps der Experten

  1. Wichtig ist es, für den Versicherungsschutz für die Zeit vor Inbetriebnahme der Anlage zu sorgen. Viele Installateure bieten für diese schadensanfällige Zeit einen guten Service an.
  2. Sollten Schäden während der Installation der Anlage entstehen, wird dafür meist der Bauherr verantwortlich gemacht. Deshalb ist eine Bauherrenhaftpflicht sinnvoll.
  3. Spezielle Photovoltaik-Versicherungen oder die klassische Wohngebäudeversicherung dienen dazu, die Anlage gegen Schäden abzusichern, die durch Diebstahl, Hagel, Wind oder andere Umwelteinflüsse entstehen. Diese sind bei kleinen Anlagen im Wohnhausbereich besonders günstig.
  4. Die Versicherungsgesellschaft sollte unbedingt informiert werden, falls die Photovoltaik-Anlage in bestehende Versicherungsverträge aufgenommen wird. Dazu sollte die schriftliche Bestätigung vorliegen.
  5. Überflutete Keller sollten ebenfalls mitversichert sein. Das scheint zwar im ersten Augenblick abstrus – allerdings befinden sich die Wechselrichter und Batteriesysteme oft im Keller.
  6. Wenn Sie die Solarstromanlage mit einem Kredit finanzieren, ist eine Photovoltaik-Versicherung häufig Pflicht. Damit wird nicht nur das Standardangebot der Gebäudeversicherung abgedeckt, sondern auch alle Schäden, die durch äußere Einflüsse entstehen können.
  7. Da die Reparaturen bei größeren Schäden einige Zeit beanspruchen können, sollten sie den Zeitraum des Ertragsausfalls absichern.
  8. Um Gefahren, die zum Beispiel durch ein herabfallendes Modul für Dritte bestehen, abzusichern, sollten Sie den Haftpflichtschutz nutzen.
  9. Der Ablauf des Vertrags sollte in den persönlichen Kalender eingetragen werden, damit eine eventuelle Kündigungs- oder Verlängerungsfrist eingehalten werden kann.
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